Fragen zu unserem Olivenöl
Achten Sie als Verbraucher auf gute Qualität, die nur zu einem angemessenen Preis angeboten werden kann. Sie erkennen gute Qualität durch die Angabe „Olivenöl Nativ Extra“. Auch Siegel wie „Bio“ oder „Öko“ werden streng kontrolliert und sind einem Zertifizierungsverfahren unterworfen.
Spitzenöle haben darüber hinaus oft auch an Wettbewerben teilgenommen und dort bei Blindverkostungen unter Experten gut abgeschnitten.
Vertrauen Sie zudem auf Anbieter, die die Herkunft und Reinheit des Öls lückenlos darstellen und für die Qualität garantieren können. Größere Chargen können gemischt sein. Werden Sie misstrauisch, wenn kein eindeutiger Herkunftsnachweis vorhanden ist. Rechts sehen Sie das EU-BIO-Siegel der Finca La Morera S.A., die das Olivenöl GOLD DER EXTREMADURA produziert.


Olivenöl Nativ Extra sollte grundsätzlich fruchtig, bitter und scharf schmecken. Je nach Sorte und Erntezeitpunkt sind diese drei Basis-Geschmacksnoten unterschiedlich ausgeprägt. Und es ist hier auch ähnlich wie beim Wein alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Schmeckt ein Merlot besser als ein Cabernet Sauvignon? Darüber kann man sich streiten und wird zu keinem objektiven Ergebnis kommen.
Ähnlich ist es beim Olivenöl Nativ Extra. Der eine mag es etwas bitterer und schärfer, der andere weniger. In der Fruchtigkeit lassen sich zwei unterschiedliche Charakteristika unterscheiden: Zum einen gibt es den Geschmack der etwas grüneren Frucht, zum anderen den der etwas reiferen Olive. Auch hier gibt es unterschiedliche Präferenzen im individuellen Geschmack, vergleichbar mit Bananen. Noch leicht grüne Bananen schmecken anders als schon fast schwarze Bananen. Genauso verhält es sich beim nativen Olivenöl. Die etwas früher geerntete, noch etwas grüne Olive, schmeckt anders als die noch reifere Schwarze, die im Begriff ist, sich vom Baum zu lösen.
Olivenöl von früher geernteten Früchten schmeckt intensiver und erinnert schon im Geruch an grüne Früchte. Olivenöl von später geernteten Früchten riecht und schmeckt etwas milder, so wie eine reifere Frucht.

Aufgrund der schonenden Behandlung ist Olivenöl ein echtes Naturprodukt. Es enthält vor allem Fettsäuren, hierunter besonders viele einfach ungesättigte Fettsäuren. Polyphenole, auch Bitter- und Scharfstoffe genannt, geben dem Olivenöl den unvergleichlichen Geschmack. Die konkreten Nährwertangaben von GOLD DER EXTREMADURA finden Sie hier.
Wachs sowie Chlorophyll als Farbstoff geben dem Öl seine unverwechselbare Farbe.
Unser Hauptsorte Morisca hat eine prozentuale Ausbeute zwischen 15-20% je nach Reifegrad. Um einen Liter Olivenöl Nativ Extra zu produzieren, benötigen wir zwischen 5 und 7 Kilo Oliven. Unsere „jüngeren“ (etwa 60 Jahre alten) Bäume tragen etwa 20 bis 50 kg. Unsere wirklich „älteren Herrschaften“ mit einigen hundert Jahren auf dem „Buckel“ können bei einer guten Ernte auch schon einmal über 100 kg produzieren.
Große Produktionen mit Bewässerung in flachen Gebieten haben in verschiedener Hinsicht Kostenvorteile. Ein sehr großer Teil der Pflege kann maschinell erfolgen. Schädlingsbekämpfung bei nicht ökologischer Produktion wird oft chemisch erledigt. Die Ernte wird mit Mähdrescher-ähnlichen Traktoren bewerkstelligt, die durch die eng zusammenstehenden Olivenbaumgassen fahren und die Oliven vom Baum schütteln.
Bei kleineren – dazu noch ökologisch zertifizierten Betrieben in hügeligen Höhenlagen – ist fast der gesamte Prozess mühevolle Handarbeit, lediglich partiell von Maschinen unterstützt. Das fängt mit dem Pflügen auf schieferhaltigen und steinigen Böden an und endet mit dem Aufstellen von Duftfallen für die Schädlingsbekämpfung. Um sich gegen die bei uns oft auftauchende Olivenfliege zu schützen, bekommt jeder Baum eine Duftfalle „angehängt“. Das ist eine Wochen dauernde Kleinarbeit.
Die Ernte ist ebenfalls eine Arbeit von Baum zu Baum. Das Ernteteam wird zwar von einem Traktor begleitet, der die Olive mit einem Schirm „umarmt“ und dann in eben diesen schüttelt. Allerdings schafft ein Viererteam mit einem Traktor am Tag lediglich durchschnittlich zwischen 2000 bis 5000 kg, entsprechend 60 bis 120 Olivenbäumen.
Dieser Mehraufwand schlägt sich natürlich in der Preiskalkulation nieder.
Olivenöl sollte immer vor Licht geschützt aufbewahrt werden. Achten Sie auch auf einen Luftabschluss der Flasche/des Gebindes, damit es nicht unnötigerweise mit Sauerstoff in Verbindung kommt und nicht oxidieren kann. Hitze mag das Olivenöl ebenso wenig wie zu kalte Temperaturen. Kaufen Sie Olivenöl möglichst in verdunkelten Flaschen bzw. Gebinden und lagern Sie diese an einem dunklen Ort, an dem sie auch vor Hitze geschützt sind.


Ein gutes Olivenöl ist 18 bis 24 Monate haltbar. Bitte achten Sie jedoch auf eine ordnungsgemäße Lagerung, um lange etwas von Ihren Olivenölvorräten zu haben.
Auch nachdem das Olivenöl sein Haltbarkeitsdatum überschritten hat, ist es nicht direkt schlecht und ungenießbar. Es wird über die Zeit nur ranzig.